Von Groß-Enzersdorf nach Floridsdorf
  
Herbert Eigner und Herbert Kovacic
  
20 x 15,5 cm
96 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Einband matt cellophanierter Pappband
 
Schon im Jahr 1886 wurde eine Dampftramway von Groß-Enzersdorf nach  Floridsdorf eröffnet. 1922 nahm die elektrifzierte Straßenbahn 317 ihren  Betrieb auf. Sie fuhr bis 1966 nach Kagran und dann bis 1970 nach  Floridsdorf. Die Straßenbahnlinie 317 war über viele Jahre der einzige  leistungsfähige Verkehrsträger, der regelmäßig und in kurzen Abständen  Groß-Enzersdorf (im Volksmund „Stadtl“ genannt) mit den westlich  gelegenen Nachbarorten und letztlich mit der Großstadt Wien verband. Sie  erfüllte viele soziale Aufgaben, brachte Pendler zur Arbeit, Kinder zu  den Schulen und ermöglichte der Bevölkerung den Besuch von Fachärzten  und die Erledigung von Einkäufen, die im „Stadtl“ nicht getätigt werden  konnten.
 Das vorliegende Buch versteht sich als ein Erinnerungsalbum über eine  Straßenbahnlinie, die für viele Zeitzeugen unvergesslich geblieben ist.  Der 317er ist zu einer lokalhistorischen Legende geworden, zu der nicht  nur die Tücken des eingleisigen Schienenalltags beigetragen haben,  sondern wohl auch die Fahrgäste und das Betriebspersonal.
 Der Groß-Enzersdorfer Historiker Herbert Kovacic und der Wittauer  Schriftsteller Herbert Eigner wollen mit diesem Buch dem legendären  317er die ihm gebührende Ehre in der Lokal- und Regionalhistorie  erweisen. Sie halten nicht nur Momentaufnahmen aus dem täglichen Betrieb  der Linie 317 in Bild und Text fest, sondern bieten auch historische  Einblicke in die einzelnen Streckenabschnitte Groß-Enzersdorf, Essling,  Aspern, Hirschstetten, Kagran und Floridsdorf.