AUSVERKAUFT
Liliput H0e Modell der Schmalspurdampflokomotive ÖBB 298.55, ex DRB 99.781, ex kkStB/BBÖ Reihe U in der Epoche III.
- LüP 92 mm
- Fahrgestell, Räder und Gestänge aus Metalldruckguß
- 5-poliger, schräggenuteter Motor mit Schwungmasse
- keine Schnittstelle
- Kupplungsschacht NEM 355 ohne KKK
Nach einer Bauzeit von nur zehn Monaten nahmen am 9. Oktober 1894 die Steiermärkische Landesbahnen (StmLB) auf der 76 km langen Lokalbahnstrecke Unzmarkt-Mauterndorf, bekannt als Murtalbahn, mit vier aus der Steyrtaltype weiterentwickelten C1-n2-Tenderlokomotiven (Nr. 8 bis 11)mit den Namen Teufenbach, Murau, Tamsweg und Mauterndorf den Betrieb auf. Die guten Erfahrungen mit den Maschinen bewogen die betriebsführende kkStB, die Bauart als Einheitstype für ihre eigenen Schnmalspurstrecke zu übernehmen.
Bis auf wenige Einheiten, die von den StEG-Werken und der Böhmisch-Mährischen Maschinenfabrik hergestellt wurden, kamen alle übrigen aus der Krauss´schen Fabrik in Linz, die wie keine andere auf die Herstellung von Lokomotiven für Schmalspurbahnen mit schwierigen Betriebsverhältnissen spezialisiert war.
Im Sommer 1914 waren die 43 Lokomotiven der kkStB auf die Heizhäuser Neuhaus (Südböhmen), Jägerndorf (Mährisch Schlesien), Waidhofen an der Ybbs, Murau (StmLB), Przemysl (Südostpolen), Triest, Spalato(Split), Graz, Zell am See und Bregenz verteilt. Während des Ersten Weltkrieges standen mehrere weitab von ihren Stammstrecken im Dienste des Feldheeres. Sie wurden vielfach Beute der Siegermächte oder blieben verschollen, so dass nur sechs Stück in den Bestand der Österreichischen Bundesbahnen gelangten, der sich 1935 mit der Übernahme der Maschinen der NÖLB als U.51 bis U.56 auf zwölf Stück erhöhte. Sie wurden alle 1938 von der Deutschen Reichsbahn übernommen und als 99 7811 bis 7822 eingereiht. Den Zweiten Weltkrieg überstanden sie ohne Verluste und blieben unter der neuen Reihenbezeichnung 298 bis 1969 vollzählig bei den Zugförderungsstellen Gmünd, Garsten, Treibach-Aalthofen und Zell am See in Betrieb. Ihr planmäßiger Einsatz endete mit der Betriebseinstellung auf der Steyrtalbahn im Jahre 1981. Mehrere Maschinen der Reihe U blieben für die Verwendung auf verschiedenen Museumsbahnen erhalten.